Umwälzsysteme haben in Belebungsbecken je nach Beckenform, Verfahren und Belüftungssystem folgende Funktionen bzw. Aufgaben:
Zur Überprüfung dieser Funktionen stehen verschiedene Mess-bzw Untersuchungmethoden zur Verfügung:
Dabei ist zu beachten, dass nicht jede Methode für jede Funktion geeignet ist. Die nachfolgende Tabelle stellt den Versuch dar, den einzenen Funktionen eines Umwälzsystems die jeweils in Betracht kommenden Untersuchungsmethoden zuzuordnen. Dabei wird unterschieden nach direkten und indirekten Methoden. Indirekte Methoden sind dadurch gekennzeichnet, dass sich Schlüsse über eine korrekte Funktion nur unter Hinzuziehung von Erfahrungswerten ziehen lassen (Beispiel: Aus Strömungsmessungen lassen sich Schlüsse auf mögliche Schlammablagerungen nur ziehen, indem die Messergebnisse mit Erfahrungswerten für ausreichend hohe Strömungsgeschwindigkeit verglichen werden).
Um eine sinnvolle Auswahl treffen zu können, muss die zu überprüfende Funktion klar definiert werden. Ein detailliertes Regelwerk wie beim Sauerstoffeintrag gab es bis zum Erscheinen des DWA-Merkblatts M 229 im Jahr 2013 nicht. Dies hat leider in zahlreichen Fällen zur Folge, dass unklare bzw. wenig aussagefähige Nachweise gefordert werden oder auch Anforderungen gestellt werden, die nicht oder nur mit unvertretbar hohem Aufwand erfüllt werden können. Ein Beispiel hierfür ist die Forderung nach Einhaltung einer Mindest-Strömungsgeschwindigkeit zu jedem Zeitpunkt und an jedem Ort eines Rechteckbeckens.